Als der alicantinische Winzer Rafa Bernabé Aguilar im Jahr 2017 Casa Balaguer an das Weingut Vinessens übergab, waren sich alle Beteiligten einig, dass das Projekt einen Weg der Kontinuität verfolgen sollte. Das heißt, man entschied sich für die Herstellung von Weinen mit minimaler Intervention aus alten einheimischen Rebstöcken. So bewahren Andrés Carull, Marta Ribera und ihre Familie auf dem 50 Hektar großen Anwesen in der Gemeinde Villena die Philosophie von Bernabé, jedoch mit dem Unterschied, dass sie die Etiketten der Weine mit Motiven der Natur aktualisierten, die auf jeden einzelnen Wein verweisen. Im Falle von Casa Balaguer La Rambla del Peligrés ist dieser einem für diese Region Alicantes typischen Falken (dem Peligrés) gewidmet. Es handelt sich um einen reinsortigen Garnacha, der in der als „Rambla del Peligrés“ bezeichneten Parzelle angebaut wird. Die alten Rebstöcke wurden nachhaltig und biodynamisch bewirtschaftet. Sobald die Trauben ihre optimale Reife erreicht haben, werden sie per Hand in 15-kg-Kisten gelesen und sofort zum Weingut transportiert. Dort werden 50% der Trauben direkt in kleine Betontanks gegeben, ohne entrappt oder gequetscht zu werden, und die restlichen 50% werden entrappt, aber nicht gequetscht. Die Gärung erfolgt mit einheimischen Hefen ohne Zugabe von Schwefeldioxid und bei Raumtemperatur. Anschließend reift der Wein für fünf Monate in denselben Betontanks, bevor er ohne Klärung, Filtration oder Zusatz von Schwefeldioxid direkt abgefüllt wird. Saftig, süß und lebendig spiegelt Casa Balaguer La Rambla del Peligrés das Engagement von Rafa Bernabé Aguilar wider, das an die Familie Carull weitergegeben wurde. Eine eindeutige Einladung, die mediterrane Seite der Garnacha zu genießen.