Wir leben umgeben von perfekten Modellen: jene, die zu sein scheinen, als wären sie in einem Labor entworfen worden, um die strengsten Standards zu erfüllen. So waren früher auch die Weine: makellos, stets regelkonform, mit klar definierter Struktur. Doch was passiert, wenn jemand beschließt, damit zu brechen? Es entstehen die Naturweine. Moisès Virgili von Celler 9+ kennt das sehr gut. Bevor er Önologe wurde, arbeitete er viele Jahre in der Landwirtschaft, und als sein Vater in den Ruhestand ging, sah er eine Gelegenheit: die Leitung des Familienweinguts in La Nou de Gaià, Tarragona (Katalonien) zu übernehmen und mit dem damals als Garagenwein bekannten Konzept zu experimentieren. In jenen ersten Tagen waren Naturweine in aller Munde, aber nicht unbedingt, um gelobt zu werden. Viele Önologen lachten, da diese Weine nicht den traditionellen "Perfektionsrichtlinien" folgten. Doch wie Virgili sagt, haben Naturweine etwas Besonderes. Sie sind wie Menschen, die nicht den Standards entsprechen, aber einen tiefen Eindruck hinterlassen. Sie sind nicht "perfekt", aber authentisch. Einer dieser Weine ist Celler 9+ Escumós Ancestral 7E. Dieser ökologische Schaumwein folgt der Methode ancestrale, bei der minimale Intervention die Seele des Prozesses ist. Die Cuvée aus den autochthonen Sorten Sumoll und Macabeo stammt aus ökologisch bewirtschafteten Weinbergen, die von der Frische profitieren, die die Meeresbrise bringt. Im Weinkeller beginnt der Prozess mit dem Pressen der Trauben, die 12 Tage lang in Edelstahltanks fermentieren. Dann, bevor die Gärung endet, wird der Wein abgefüllt und ruht anschließend 12 Monate in der Flasche. Celler 9+ Escumós Ancestral 7E ist ein natürlicher, freier und authentischer Schaumwein, mit feiner Perlage und einem rebellischen Charakter, der die traditionellen Normen herausfordert. Er ist nicht perfekt, aber er hat etwas, das die "Modellweine" nicht bieten können: Seele.