J.K. Rowling schrieb die ersten Kapitel von Harry Potter in Cafés in Edinburgh, umgeben von kalten Tassen und großen Träumen. Sie lebte von Sozialhilfe, und ihr Manuskript wurde von einem Dutzend Verlage abgelehnt, bevor jemand an ihre Geschichte glaubte. Heute werden ihre Bücher in jedem Winkel der Welt gelesen. Ihr Erfolg war keine Frage des Glücks, sondern der Beharrlichkeit, dieses stille Beharren, das einen dazu drängt, weiterzumachen, wenn nichts einfach erscheint. Ähnliches widerfuhr Adrián Alonso, einem jungen Agraringenieur aus Burgos, der nach dem Studium der Önologie und Weinbau an der Polytechnischen Universität Madrid beschloss, in seine Heimat Arlanza in Burgos (Kastilien und León) zurückzukehren, um sein eigenes Projekt zu starten. Und tatsächlich wurde El Serbal mit mehr Enthusiasmus als Mitteln geboren. Er hatte keine eigene Kellerei, keine Maschinen. Nur einige alte Weinberge, viele Arbeitsstunden und die Überzeugung, dass in Arlanza ein Potenzial zu entdecken war. Vergessene Weinberge wiederherstellen, ohne Ressourcen produzieren, durch Versuch und Irrtum lernen... das waren seine ersten Kapitel. Aber wie in jeder guten Geschichte trägt die Beständigkeit Früchte. Mit der Zeit hat Adrián es geschafft, seine eigene Produktionsstätte aufzubauen, Maschinen zu integrieren, seine Weine von Kritikern und Meinungsführern anerkennen zu lassen und sich bei renommierten Distributoren zu positionieren. Es läuft definitiv gut. Und sein Wein, El Serbal Paraje La Santa, ist eine Erklärung dieser erlangten Reife. Er stammt von alten, im Buschsystem und im Trockenen gepflanzten Reben, die an einem nach Nordosten ausgerichteten Hang auf 990 Metern Höhe wachsen, umgeben von Kiefern-, Eichen- und Ebereschenwäldern — dem magischen Baum, der dem Projekt seinen Namen gibt. Die Böden, lehmig-sandig und in der Tiefe kalkhaltig, zwingen die Wurzeln zum Kämpfen, und dieser Kampf übersetzt sich in Charakter. Die Trauben von Tempranillo, Garnacha und anderen weißen Sorten werden teilweise entrappt, ein Teil wird gestampft, und die malolaktische Gärung erfolgt in gebrauchten 600-Liter-Fässern, in denen der Wein anschließend 13 Monate reift. Schließlich wird er ungeklärt und ungefiltert abgefüllt, um seine Authentizität zu bewahren. El Serbal Paraje La Santa ist ein tiefgründiger, aufrichtiger Wein mit Seele. Denn letztendlich beginnen, wie bei jedem guten Projekt, die großen Geschichten oft gleich: mit jemandem, der sich weigert aufzugeben.